Auszüge aus diesem Jahr

Netzwerktreffen im August 2022

WIE STEHE ICH IM NETZWERK?

Am 18.8. trafen wir uns an einem warmen Sommerabend in unserem Garten zu der Überschrift „Wie stehe ich in der lebenswerkstatt raum4“?

Während des gemeinsamen Essens der mitgebrachten Leckereien ging ein Koffer mit Gegenständen herum, aus dem sich Jede/r ein Teil herausnahm, das den eigenen Stand symbolisiert. Danach wurde der Tisch freigeräumt und wir stellten uns mit Holzfiguren im Netzwerk auf. Anhand der Gegenstände erzählten wir uns dann Einiges zu unserer persönlichen und beruflichen Situation und zu unserem derzeitigen Stand.

Es war ein sehr ehrlicher Austausch und wir haben alle gemerkt, wie sehr die Verbundenheit mit Anderen stärkt. Eine aus der Runde drückte es so aus, dass sie in der lebenswerkstatt einen „lebendigen Glauben“ findet, den sie aus anderen kirchlichen Bezügen so nicht kennt.
Solche Gemeinschaft ist stärkend, sie lässt ehrlich voreinander werden, sie verbindet und sie weist auf unseren Gott und Seine Möglichkeiten hin (diese göttliche Dimension findet sich ja auch in unserem Namen: raum4!). Was für eine Hoffnung entsteht dadurch in uns! Durch ihn sind wir als Kinder Seiner Familie verbunden.

Beim Aufstellen wurde auch deutlich, wie viele Personen außer den Anwesenden zur lebenswerkstatt gehören. Eine ganze Reihe Holzfiguren stand für Euch, die Ihr nicht dabei wart, am Rand und „schaute zu“. Wir freuen uns, Euch bald wieder live und in Farbe zu sehen.

Es war sehr schön, Volker nach langer Abwesenheit wieder in unserer Runde begrüßen zu können! Was für ein guter Weg von Heilung und Befreiung liegt hinter Dir, Volker. Danke für Deine Offenheit und Deinen Bericht aus dieser Zeit. Wir glauben und beten für weitere gute Schritte im nun wieder beginnenden ganz normalen Alltag. Komm gut und behutsam hinein! Es war gut zu hören, dass Du Dich in den vergangenen Monaten getragen und gestärkt gefühlt hast, einfach weil Du wusstest: da gibt es die lebenswerkerInnen, zu denen ich gehöre.

Auch unser Schnuppergast Gesina war zum wiederholten Mal dabei und während des Aufstellens wurde deutlich, dass sie sich bereits sehr zugehörig fühlt, auch wenn sie bisher noch nicht verbindlich im Netzwerk dabei war. An diesem Abend konnten wir Dich, Gesina, dann als neue lebenswerkerin willkommen heißen und freuen uns sehr über die bisherigen Erlebnisse mit Dir und dass Du das Netzwerk auch in Zukunft bereichern wirst!

Der Abend endete mit der einsetzenden Dunkelheit und einem Liedtext, der hier unbedingt noch einmal abgedruckt werden soll, weil er so einen Glaubensschatz beeinhaltet:

Wie Er mich durchbringt
weiß ich nicht,
doch dieses weiß ich wohl,
dass Jesus, wie Sein Wort verspricht,
mich durchbringt wundervoll.

Wie Er die Nacht vor mir erhellt
ja wie, das weiß ich nicht,
doch dies, dass es mir niemals fehlt
für einen Schritt ans Licht.

Wie Er die Macht des Feindes bricht,
die mir das Herz macht schwer,
das weiß ich armes Kind noch nicht,
doch Du wirst’s tun, o Herr!

Wie gibt Er Kraft und frischen Mut
Zum treuen Tun der Pflicht?
Ich glaube einfach, dass Er’s tut,
doch wie, das weiß ich nicht.

In Seine Hand hineingelegt
Bleib ich in stiller Ruh:
Wie Er mich führt, wie Er mich trägt,
das steht Ihm nur zu.

Text: Friedrich Traub (1873-1906)

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Netzwerktreffen im April 2022 Thema „Selbst + ständig!?“

Zum Einstieg durfte sich jeder zu der Frage: Was bedeutet Selbstständigkeit eigentlich für mich? ein Bild auswählen, die im Raum ausgelegt waren. In einer Gesprächsrunde fielen unterschiedliche Assoziationen: Freiheit, Licht sein, Einfach drauf los machen, Gemeinsamkeit/Gemeinschaft suchen, Abenteuer, Mission zu erfüllen, „mich“ verkaufen/werben, Freiraum, sein dürfen (bunt sein)… und vieles mehr. Es wurde aber auch angesprochen, dass wir oft auch mit inneren Antreibern in Kontakt kommen.

Sätze, wie: „Mach es recht“, „Sei perfekt“, „Mach keine Fehler“, „Sorge für Sicherheit“, „Sei schnell“, „Sei stark“ kennen viele von uns und im Austausch über diese Stimmen, über diese inneren Antreiber, ging es darum, was sie mit uns machen, wie wir sie erleben und wie wir mit ihnen umgehen.

Dabei kam heraus: Immer wieder steht ein anderer Antreiber da und ruft uns etwas zu. Und meist lautet das Versprechen: Das reiche Leben ist erst, wenn …. (wenn du alles erledigt hast, wenn du es perfekt gemacht hast, wenn alle mit deiner Arbeit zufrieden sind, …) Und wir haben auch festgestellt: Selbst wenn wir Teile davon erreichen, bleiben wir gar nicht zufrieden! Dann wollen wir schnell mehr.

Dann stellten wir auch einen Vergleich zur Wüstenerfahrung von Jesus her, als der Versucher sich ebenfalls wie ein Antreiber zeigte: „Zeig dich, spring vom Dach des Tempels und bete mich an. Dann wirst du zufrieden sein und alle applaudieren dir!“

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Großes Treffen im März 2022 „im HIVE“

Nachdem wir zu Beginn Jede/r einen gelben Pin für unsere Wirkungsstätten auf einer OWL-Karte gesetzt hatten (für Euch, die Ihr nicht dabei sein konntet, haben wir auch jeweils einen Pin gesetzt 😉), nahmen wir an den Tischen in der Caféecke im Saal der HIVE-Zukunftswerkstatt Platz und beschäftigten uns zunächst ein wenig allein mit den Fragen auf den Steckbriefen, die Anna für uns alle mit unseren Fotos versehen und vorbereitet hatte. Die Caféecke war ein schnuckeliges Eckchen für unser Treffen!

Danach ging es ins „Speed-Dating“  in jeweils ca. 15 Minuten lernten wir einander besser kennen, erzählten voneinander und netzwerkten, wobei auch Anna und Simone mit einbezogen wurden, die über Zoom von zuhause aus teilgenommen haben, was verblüffend gut gelang. Am Ende gab es noch einige Informationen von Anna, Claus und Heike und die Verabredung für das nächste Treffen bei Nadine, die für den April den Stab übernommen hat.

Den Abschluss bildeten Gedanken zu Matthäus 5, wo berichtet wird, dass Jesus in der sogenannten „Bergpredigt“ etwas sehr Besonderes über die Leute, die zu Ihm gehören, gesagt hat:

„Ihr seid in der Welt so etwas wie Salz, durch das die Menschen wieder Geschmack an Gott finden sollen. Wenn ihr aber eure ‚Salzigkeit‘ verliert, wie soll dann jemand noch Geschmack am Leben mit Gott finden? Dann seid ihr zu nichts mehr nütze und werdet im Abfall landen. (Erg. Heike: Diesen letzten Satz bitte nicht als Verurteilung lesen! Aber es ist ja wahr: Wenn Salz nicht mehr salzt, dann wirft man es eben weg und kauft sich neues. Jesus beschreibt hier nur die Lebenswirklichkeit der Leute und versucht ihnen, daran etwas klar zu machen.)

Januar 2022 – Neustart mit Schreib- und Hör-Impulsen

Wir haben uns in der Adam-Opel-Str. getroffen, unser lebenswerker Claus, der auch noch zu „den Neuen“ gehört, hat den Staffelstab übernommen und beschreibt das Treffen im Rückblick so:
Zu Beginn haben wir den Termin für die „Vollversammlung“ besprochen und uns für den 1. März als Termin entschieden, da zu diesem Termin die meisten Zusagen gekommen waren: Insgesamt 13 Stück. 

Zum Thema des Abends habe ich den Schwerpunkt des Abends auf das kreative Schreiben als einen Teil meiner Angebote gelegt. Zunächst habe ich aus meiner Textsammlung „Weihnachten 2016 – eine Jahresendtrilogie“ den dritten Teil, der sich mit dem Jahreswechsel befasst vorgelegen und wir haben uns anschließend darüber ausgetauscht. Danach habe ich als akustischen Schreibimpuls „Le Jour Se Leve“ aus der Musik „Middle of the Moment“ zum gleichnamigen Film von Fred Frith angeboten. In den 10 Minuten, die wir uns als Schreibzeit danach genommen haben sind ganz unterschiedliche Texte entstanden, die wir uns gegenseitig vorgestellt und besprochen haben. Dabei hatten die durch die Klänge ausgelösten Emotionen einen besonderen Stellenwert, denn es handelt sich bei dem Stück nicht um Musik im klassischen Sinne sondern um Klänge aus einem Tuareg-Lager mit einigen elektronischen Einspielungen. Es war ein sehr anregender und inspirierender Austausch.

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